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Befettung

Allgemeine Hinweise zur Befettung:

Lamellenringe, die befettet werden, haben eine bessere Dichtwirkung als trocken laufende Ringe. Besonders wenn gegen Spritzwasser, Schmutz und Zunder abgedichtet werden soll, ist eine befettete Lamellenringdichtung erforderlich. Vom Lager her nachgedrücktes Fett überwindet eine Lamellenringdichtung nur schwer. Ein Fettüberdruck wird erst bei laufender bzw. rotierender Bewegung der umliegenden Bauteile über die Ringe frei. Besser ist es, Fettentlastungsbohrungen anzubringen. Entsprechend angeordnete Bohrungen - möglichst vier am Umfang verteilt mit 3 bis 5 mm im Ø - versorgen die Ringe mit Fett, auch über den Nutgrund, und ermöglichen zudem einen problemlosen Austausch vom verbrauchten Fett zum neuen Fett.

Befettungsvarianten:

Unten stehend werden drei verschiedene und bewährte Befettungsvarianten mittels Befettungsbohrungen bzw. Fettentlastungsbohrungen dargestellt, welche je nach Art der Platzverhältnisse angebracht werden können. Undichtigkeiten von außen her sind nicht zu befürchten, da die Bohrungen mit Fett gefüllt sind.

Schmierstoffempfehlung:

Empfehlungen für die Auswahl des Schmierstoffes oder Angaben zu Schmierintervallen können nicht gemacht werden. In Abhängigkeit der Betriebsbedingungen wie Drehzahlen, Betriebstemperaturen, Verschmutzungsgrad und Umweltgegebenheiten müssen die Art und Menge eines geeigneten Schmierstoffes vom Kunden selbst ermittelt und festgelegt werden. Hierbei können Wälzlagerhersteller und auch Schmierstoffhersteller Auskunft geben.

Achtung:

Eine Befettungsausnahme stellen die „FK5-HFL“ Ringtypen dar. Diese müssen trocken und ohne jegliche Zusatzschmierstoffe eingebaut werden. Ebenso dürfen die umliegenden Bauteile, welche mit den Lamellenringen in Berührung kommen, nicht befettet werden. Aufgrund der hohen Betriebstemperaturen verkoken die Schmierstoffe und es kommt zum Funktionsausfall der Lamellenringe.

Anwendungsbeispiele:

befettung1   befettung2   befettung3  

Variante -1:

Vertikal zum Nutgrund angebrachte Fettentlastungsbohrungen, je Nut vier zu 90° am Umfang verteilt. Der Bohrungsdurchmesser richtet sich nach der Nutbreite. Das lagerseitig nachgedrückte Fett kann neben den Ringen ein- und unter den Ringen vorbei nach oben austreten.

Variante -2:

Horizontal zum Nutgrund angebrachte Fettentlastungsbohrungen, je Nut vier zu 90° am Umfang verteilt. Der Bohrungsdurchmesser sollte zwischen 3 und 5 mm liegen. Das lagerseitig nachgedrückte Fett kann unter den Ringen (Nutgrunddurchmesser) und neben den Ringen vorbei nach oben austreten.

Variante -3:

Diese Befettungsauslegung stellt eine Kombination der beiden vorangegangen Varianten 1 und 2 dar. Hierbei wird eine sog. „Fettkammer“ zwischen den beiden Dichtringpaketen platziert, welche dann erfahrungsgemäß das Fett relativ lange in dieser Fettnut halten kann und somit die Dichtwirkung optimiert.

GLEITMO 980 PTFE Gleitlack

    • Bildet trockenen festhaftenden Gleitfilm

    • Gewährleistet Reduzierung der Reibungswärme während der Einlaufphase der Fey-Lamellenringe.

Für Drehzahlen ab 1000 min-1, z.B. bei Arbeitsspindeln, wird die Anwendung von Gleitmo 980 empfohlen. Aber auch bei geringeren Drehzahlen ist Gleitmo 980 empfehlenswert.

Die harte Gleitmoschicht begünstigt nicht nur das Gleiten der Ringe an der Nutwand während der Einlaufphase, sondern hinterlässt auch einen geringen Spalt zwischen Lamellenringenflanke und Nutwand, wenn die Gleitmoschicht verbraucht ist, da die axiale Einbauposition des Ringsatzes bestehen bleibt. Dieses auf PTFE aufgebaute Gleitmittel neigt bei Abrieb nicht zur Plättchenbildung.


Anwendung:

Gleitmospraydose kräftig schütteln. Die Nuten 1 bis 2 Mal besprühen. Man könnte auch die Ringe, die den Nutflanken zugeordnet sind, besprühen. Eine Trocknungszeit von ca. 15 Minuten bei Raumtemperatur ist ausreichend (mit Haarfön ca. 2 min.). Anschließend die Nuten mäßig befetten.

Gleitmo 980 in 400 ml Spraydosen kann von uns bezogen werden.


Datenblätter

Hier finden Sie die Datenblätter von Gleitmo 980.

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